Den Borgweg neu gestalten

​​​​​​​Die Bushaltebereiche am U-Bahnhof Borgweg bzw. der Straßenraum zwischen Südring und Wiesendamm sollen – als Teil des Busbeschleunigungsprogramms – umgestaltet werden.

Den Borgweg neu gestalten

Die Ausgangslage: 18.500 Fahrgäste täglich

An der U-Bahn-Haltestelle Borgweg (Stadtpark) beginnt und endet die MetroBus-Linie 6. Zur Hauptverkehrszeit fahren die Busse hier etwa alle fünf Minuten ab; viele Fahrgäste steigen vom Bus in die U-Bahn um – oder umgekehrt. Insgesamt nutzen werktags rund 18.500 Fahrgäste die Haltestelle Borgweg zum Ein-, Aus- oder Umsteigen. Auch die Buslinie 179 (U Borgweg – S Poppenbüttel) hat hier ihre Start- und Endhaltestelle. Zudem legen die Busfahrerinnen und Busfahrer der HOCHBAHN hier ihre gesetzlich vorgeschriebenen Pausen ein. 

Situation U Borgweg/Bushaltebereiche, Juni 2016

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Das Verfahren

Um das Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden am Borgweg zu entspannen, sollen der Bushaltebereich am U-Bahnhof Borgweg (Stadtpark) bzw. der Straßenraum zwischen Südring und Wiesendamm umgestaltet werden. Dafür hat der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) ein offenes Beteiligungsverfahren durchgeführt, das dem eigentlichen Planungs- und Entscheidungsprozess vorgelagert ist. Mit allen Interessierten wurde von April 2016 bis Ende Mai 2017 in mehreren Veranstaltungen ein breit getragener Planungsvorschlag erarbeitet – als Grundlage für das anschließende formelle Planverfahren.

Von April bis Juni 2016 führte der LSBG Gespräche im Umfeld, um die Interessen vor Ort kennen zu lernen. Als mögliche Themen für die Beteiligung wurden u. a. genannt: die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden (Querung der Straße), die Barrierefreiheit, die Nutzung und Gestaltung der Straßenräume und Gehwege, die Parkplatzsituation, die Führung des Radverkehrs sowie der Umgang mit dem Baumbestand. Zudem werden am Info- und Aktionsstand Passantinnen und Passanten befragt. Die Ergebnisse der Gespräche und der Befragung wurden in der Auftaktveranstaltung vorgestellt.


Die Termine

Info- und Aktionsstand & Auftakt-Veranstaltung

An vier Terminen im Juni und Juli 2016 wurde vor dem U-Bahnhof Borgweg (Stadtpark) eine Passanten-Befragung durchgeführt (Dienstag, 28.6., 15-19 Uhr; Donnerstag, 30.6., 8-12 Uhr; Samstag, 2.7., 14-18 Uhr; Montag, 4.7., 15-19 Uhr). Interessierte konnten sich vor Ort über das Verfahren informieren und gleichzeitig Hinweise und Anregungen zur Verkehrssituation im Borgweg äußern. Im Anschluss, am 15. Juli 2016, wurden in einer Auftakt-Veranstaltung das Projekt, die planerischen Grundlagen, das Beteiligungsverfahren und die Ergebnisse der Gespräche vor Ort sowie der Passanten-Befragung vorgestellt. Die rund 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten zudem erste Ideen und Anregungen in die Planungen ein. Die Dokumentation der Passanten-Befragung sowie das Protokoll, die Präsentationen und Info-Poster der Auftakt-Veranstaltung finden Sie im Download-Bereich am Ende dieser Seite.


Planungs-Workshop 1: Lösungswege erörtern

Der Workshop fand am Freitag, dem 14. Oktober 2016 statt. Es wurden verschiedene Aspekte der Planung diskutiert und mögliche Lösungswege erörtert. Auf Basis der Ergebnisse des Workshops entwickelten die Verkehrsplanerinnen und -planer mehrere Lösungsvarianten.


Planungs-Workshop 2: Varianten diskutieren

Der Workshop fand am Freitag, dem 20. Januar 2017 statt. Hier wurden die gemeinsam entwickelten Planungsvarianten vorgestellt sowie mit den Teilnehmenden diskutiert und bewertet. Auf Basis der Workshop-Ergebnisse entwickelten die Verkehrsplanerinnen und -planer eine Lösungsvariante. Die Präsentationen aus dem Workshop - auch in der barrierefreien Fassung - sowie die Dokumentation der Veranstaltung können Sie im Download-Bereich am Ende dieser Seite nachlesen bzw. herunterladen.


Abschlussveranstaltung

Die Abschlussveranstaltung zum Beteiligungsverfahren fand am Mittwoch, dem 31. Mai 2017 statt. Hier wurde die durch Mitwirkung aller Interessierten entwickelte Vorzugsvariante vorgestellt und abschließend erläutert. Die klare Mehrheit der Teilnehmenden sprach sich dafür aus, die Variante 6 (siehe Präsentation ARGUS und Plan im Downloadbereich) der weiteren Planung zugrunde zu legen. Diese Variante sieht vor, dass zukünftig der Ein- und Ausstieg für die Busse der MetroBus-Linie 6 und der Linie 179 auf der Seite der U-Bahn liegt. Außerdem wird der Radverkehr in einem Radfahrstreifen bzw. in einer überbreiten Busspur auf der Straße geführt und die Gehwege werden breiter. Im Zuge der Umgestaltung werden auch die Parkplätze in der Mittelinsel neu geordnet und unter anderem weitere Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen. Im nun folgenden formalen Abstimmungsprozess kann sich die entwickelte Vorzugsvariante in Details noch verändern.

Die Präsentationen aus der Veranstaltung - jeweils auch in einer barrierefreien Fassung - sowie die Entwurfspläne des Verkehrsplanungsbüros ARGUS für die Planungsvarianten 6 (Vorzugsvariante) und 3 finden Sie im Downloadbereich unten auf dieser Seite.


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